Touren von Pilgerfred

25#07 So 29.6.25 Ulm – Oberdischingen 20,7km

Da es in der Unterkunft Frühstück erst nach 7:30 Uhr gibt, muss ich etwas improvisieren. Ein Brötchen und eine Schneckennudel habe ich mir schon am Vortag gekauft. Etwas zum belegen hatte ich auch noch dabei.

Hier ist meine geplante Tour https://www.komoot.com/de-de/tour/2133470101

Gestern Abend 22:15 Uhr gehe ich zu Bett

3:00 Uhr immer noch einige Partygäste machen draußen Lärm. Aber dank Ohrenstöpsel ist das alles sehr weit weg.

6:15 Uhr Wecker ⏰ 

6:50 Uhr heute ein schnelles Sparfrühstück mit Morgenfernsehen und Biene Maja im TV. Denn Frühstück gibt es hier erst ab 7:30 Uhr direkt aufs Zimmer. Denn es gibt keinen Frühstücksraum. Ist mir bei den momentanen Temperaturen aber zu spät. Da ich leider keine Butter oder Margarine transportieren kann, verwende ich Grafschafter Dickrübensirup als Unterlage und darauf Eszet-Schnitten. Diesen süßen braunen Sirup gabs schon in meiner Kindheit. Zwischen jeder Schokoladenplatte legte ich eine Alufolie, damit diese nicht zusammenkleben beim Transport

7:30 Uhr Abmarsch

Die schönen Gassen mit den Fachwerkhäusern, Kopfsteinpflaster, Flüssen mit den vielen Bar Restaurants und Sitzmöglichkeiten sind heute Morgen komplett menschenleer. Ich kann also hier sehr entspannt vorbeilaufen und alles genießen.

Manche alternativen Kirchen werden hier sogar speziell für Abend Gottesdienste. Da sollten wir bei uns auch mal wieder einführen. 

8:10 Uhr Nacht, 8 km. Am Ende von Ulm kommt ein Rewe und ein Bäcker. Der hat sonntags geöffnet. Da hätte ich auch frühstücken können.

Auf dem total schönen Höhenweg, mit toller Aussicht gab es einige Bänke. Leider waren die guten, im Schatten, alle schon belegt.

9:00 Uhr nach 6 km in Grimmelfingen gibt es am Ortsanfang eine Bank im Schatten. Ich liege gut in der Zeit mache ich ein kurzes Päuschen.

10:20 Uhr nach knapp 10 km (Halbzeit) suche ich hier Schutz vor der schönen Sonne im klimatisierten Bäcker beim netto. Hier kann man es gut aushalten. Bei einer Butterbrezel und einem Schoki geht’s mir deutlich besser.

Was soll dieses Schild sagen? Werbung für die Kirche oder dem Frühschoppen?

Auch hier geht es leicht bergauf. Aber auf den losen Schottersteinen allerdings kommt man nur mühsam voran. 

Aber bald kommt er wieder ein Highlight: das Wiesenkaffee

11:45 Uhr nach 13,6 km und nur noch 6,6 vor mir. Zur Kühlung wurde mir Teinacher mit Eiswürfel und Hopfenblütentee gereicht. 

Zum Rest des Weges Hab ich mir leider keine Notizen gemacht. Viel zu heiß. Zur Herberge muss ich nochmals bergauf laufen. 

Oh, endlich da. Warum sind die letzten 5 km immer die anstrengendsten – egal ob die Tour 20 oder 30 km lang ist. 

In der Herberge hat sich eine Hospitalera vorgestellt. Das hat mich zunächst etwas verwundert. Hospitaleras kommt aus dem Spanien – und das sind die Herbergseltern / Verwalter. Das H Am Anfang spricht man übrigens nicht aus, genauso wie bei HOLA. Da sagt man ja auch nur OLA. In Spanien machen einige diesen Dienst sogar ehrenamtlich. Ich wusste gar nicht, dass es sowas in Deutschland auch gibt. Pilger mit genügend freier Zeit oder gesundheitlichen Problemen können in Spaniens Herbergen auch mal länger als eine Nacht übernachten, wenn sie dann ehrenamtlich Dienste übernehmen, als Hospitaleras. 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert