Touren von Pilgerfred

25#08 Mo 30.6.25 Oberdischingen – Äpfingen 22,9km

Eine lila Krake und Fische spucken Wasser aus. Und dazu ein Stück Erdbeerkuchen. An diesem schönen sonnigen Tag laufe ich auf schnurgeraden Wegen ohne viele Höhenunterschiede.

Hier ist meine geplante Tour https://www.komoot.com/de-de/tour/2133483872

6:30 Uhr Frühstück in der Pilgerherberge. Also, wie üblich: möglichst früh los und vor der größten Hitze in der Herberge sein.

7:20 Uhr Abmarsch. Es ist sehr schade, dass ich mich jetzt hier losreißen muss und weiterlaufe. Wir hatten so viele tolle Gespräche über pilgern auch in anderen Ländern wie Schweiz und Frankreich und wir konnten Erfahrungen austauschen.

Bei der Bäckerei Volz ein paar Straßen weiter habe ich mir noch die Verpflegung für unterwegs besorgt. Etwas Wurst und Käse habe ich in der Herberge mitbekommen.  

An der Kreuzung am Ortsende hätte ich besser den linken Straßenseite verwenden sollen, wie es auch die Route vorsieht. Da gibt es besseren Weg für Fußgänger.  

Immer schön, der Straße entlang auf gut ausgebauten Fahrradwegen geht es weiter. Warum hat Gott so viele kleine Mücken erschaffen? Und warum fliegen mir diese immer vor den Augen herum? Und wovon ernähren sich diese Mücken, wenn mal keine Pilger unterwegs sind? Ich habe so viele Fragen.  Wenn der Kopf sonst nichts zu tun hat, denkt er auch über solche Dinge nach. 

8:40 Uhr nach 5,5 km fand ich am Weg eine schöne Bäckerei und eine lila Krake, welche Wasser spuckt. Dort bekam ich ein leckeres Stück Erdbeerkucheb mit Sahne.

9:30 Uhr nach 8 km auf bolzgeraden Wegen rauschen die Kilometer nur so an mir vorbei. Das Wetter ist prima – kein Regen und noch nicht zu heiß. So kommt man gut voran.

10:15 Uhr nach 10 km. Die erste geplante Pause hier an der Kirche auf einer Bank im Schatten ist nun erreicht. Zeit für die Umstellung auf Sommerbetrieb: dicke Schuhe aus und die Sandalen an. Sonnencreme nicht vergessen.

Hier bei der Kirche gibt es einen sehr interessanten Garten mit viel Dekoration

Eine Frau, die nur mit dem Handy beschäftigt war, und zwei Straßenkacker kommt mir entgegen. Ich beachte die drei zunächst gar nicht und laufe einfach weiter. Doch in einem raffinierten Bogen hinter mir sehe ich aus dem Augenwinkel wie einer hinter mir her rennt und mich böse anguckt und dann anbellt . Ich musste ihn mit dem Stock abwehren, weil er mir zu nah kam. Dann lief ich langsam weiter. Auch der zweite kam an, aber die Frau hat das gar nicht interessiert. Ich laufe weiter und die Köter hinter mir her, da hab ich mal einen Schrei losgelassen. Freche und unerzogene Hunde gehören eben an die Leine.

11:20 Uhr nach 13,4 km in Obersulmmetingen. Es macht immer wieder Spaß aus dem Augenwinkel, die entgegenkommenden Autofahrer zu beobachten, wenn sie ein Gesicht machen, als hätten sie E.T. gesehen oder einen Marsmenschen. Wenn Sie mir so schön entgegenkommen und mich sehen mit meinem tollen Sonnenschirm mit UV Schutz. Bin mal gespannt, wann jemand von der Fahrbahn abkommt.

Ich habe meinen Schatten immer bei mir. Nein, ich habe keinen Schatten. 

11:45 Uhr nach 14,4 km bekomme ich Hunger und mache eine Mittagspause auf einer schönen alten Bank am Ortsende.

Ein Brötchen vom Bäcker und Belag aus der Herberge und sogar eine Banane habe ich dort bekommen, die Standard Wegzehrung für Wanderer. Dazu habe ich noch in meinem Beutel ein Hanuta von zuhause gefunden und wollte mal ausprobieren, aufgrund eines Vorschlages, ob das auch in der Hitze noch essbar ist. Entgegen meiner Bedenken war es besser, als befürchtet. Ich hatte mir die Schokolade weicher vorgestellt. Also Stiftung Warentest bestanden. Nach 25 Minuten auf zum Endspurt für die restlichen 8,5 km

Mittagspause

12:34 Uhr  nach 16 km soll ich jetzt etwa auf diesem Wiesenweg den Berg hoch? Ich entscheide mich für eine Alternative auf gutem Wege und Stück entlang der Landstraße.

Auch der schöne gelbe Pfeil konnte mich nicht überreden, da hoch zu laufen 

Auf dem letzten 4km Schotter-Landstraße leider keine Sitzmöglichkeiten. Die einzige Bank kurz vor der Bundesstraße war leider belegt. Also musste ich weiter und laufen bis zur Kirche. Drinnen, mache ich eine längere Pause, denn meine Oberschenkel fühlen sich sehr angespannt an.

15:10 hurra, ich bin angekommen und wurde sehr freundlich empfangen. Sogleich wurde mir was zum Trinken angeboten. Sehr nett. 

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