Touren von Pilgerfred

24#02 Mi 26.6.24 Thalau – Kreuzberg 22,5km

Ich habe heute ein kleines Quiz für euch vorbereitet. Wer zuerst auf die Lösung kommt, bekommt ein fettes Dankeschön. Mehr Infos weiter unten also weiterlesen…

Heute sind es nur 22,5 km. Also etwas weniger als gestern. Aber wenn ich als Höhenprofil anschaue, dann ist das wieder eine Herausforderung.

7:15 Uhr Abmarsch zum Pfarrer, um den Schlüssel abzugeben und dann zum Bäcker, um festzustellen, ob es dort Frühstück für mich gibt.

Leider bietet dieser Bäcker, obwohl er viele Sitzmöglichkeiten hat, kein Frühstück an auch kein Belag. Zum Glück habe ich etwas Honig und Eszet Schnitten dabei, für Notfälle..

7:40 Abmarsch nach einem „reichhaltigem“ Frühstück

Es geht leicht bergauf. Und das schon am frühen Morgen. Mir ist jetzt schon warm. Heute meint es das Wetter sehr gut mit mir 30° sind vorhergesagt.

Bei der Kirche in diesem Ort habe ich übernachtet

8:40 Uhr heute läuft’s, nachdem der erste Hügel erfolgreich überwinden wurde, geht es nun auf asphaltierte Straße immer schön leicht bergab. 3,3 km zurückgelegt und nur noch 19 vor mir.

9:10 Uhr in Giechenbach beim Gemeindehaus ist eine schöne Bank im Schatten. Jetzt wird es Zeit, die dicken Wanderschuhe auszuziehen und die Trekking Sandalen anzuziehen. Denn an meinen Ballen zeichnet es sich ab, als könnten dort Blasen entstehen Das gilt, ist zu verhindern. Heute komme ich gut voran. 5,7 km zurückgelegt noch 16,6 vor mir. Es läuft also. Komoot sagt noch knapp 5 Stunden und gelaufen seit 1:13

9:40 Uhr. Es geht weiter. Eine Frau hat mich gerade aufgeklärt: hier ist das Tal der Liebe. In der Nähe ist große eine Kaserne und da sind wohl Einige hier hängen geblieben. Daher der Name.

Ist eine schöne Gegend hier. Total ländlich ich schätze mal hier wohnen mehr Tiere, als Menschen.
Dieser Bauer fährt seine Rindviecher spazieren. Kann man machen – muss man aber nicht.

10:50 Uhr 10 km gelaufen und noch zwölf vor mir. Gerne würde ich mal irgendwo eine gediegene Pause einlegen. Leider fand ich keine bessere Möglichkeit, als hier an der Straße im Schatten auf der Leitplanke sitzend. Als Unterlage verwende ich eine Plastikversandtasche. Ist ganz bequem und man kann es so gut aushalten. Dazu genieße ich die Schneckennudel von der Bäckerei heute Morgen. Ich komme gut voran. Also wozu die Eile gerade an dieses Selfie gemacht habe, kam eine Gruppe Freizeitbauern mit ihren Traktoren vorbei und winken wir alle freundlich zu. Sehr nett, die Leute hier

Und nach dem Essen immer schön die Außenhaut in Ordnung halten. Zuerst eine dicke Schicht Sonnencreme und der Römer (gesprochen habe ich: „darüber“ – die Spracheingabe machte daraus der Römer) eine Schicht Autan.

Die Rindfächer hier sind schlauer als die Wanderer. In der Mittagssonne geht man einen Schatten.

Ebenso die Schafe

11:30 Etwas weiter fand ich eine schöne Bank im Schatten. Es ist Halbzeit es steht 1:1 oder 11 km : 11 km Also setze ich mich hin, genauso wie die Rindviecher oder so ähnlich.

Das ganze Gebiet hier unterhalb des Jakobsweg, scheint ein militärisches Übungsgelände zu sein. Ist sie komplett straffiert. Hier üben wahrscheinlich die künftigen Einwohner vom Tal der Liebe ihre Treffsicherheit.

12:20 Uhr kurze Fußpflege auf einem schönen Hocker aus Holz eines Baumstammes. 13,6 km zurückgelegt nach 8,5 km vor mir.

13:00 Uhr hier mache ich meine heutige Grenzerfahrung, direkt neben der stadtbefahrenen Straße. Schon gestern habe ich euch ja geschrieben, dass man seine eigenen Grenzen auch mal überwinden sollte. Hier habe ich es heute wieder erlebt. Was habe ich hier heute erlebt? Wer kommt drauf? Ich freue mich auf eure Vorschläge, als Kommentar unten auf der Seite.

13:15 Uhr 16 km zurückgelegt nach sechs vor mir. Hier ist eine schöne Bank im Schatten die ideale Zeit und ideale Ort für die Mittagspause. Ich esse nun das Brötchen von heute Morgen mit noch mitgebrachten geräucherter Wurst von Zuhause. Als Nachtisch probiere ich nun einen besonderen Müsliriegel, den ich glaub zum Geburtstag bekommen habe von jemandem. Das ist der ideale Nachtisch für Pilger. Von wem war der noch mal?

13:50 Uhr jede Pause geht mal zu Ende.

Gerade hat mich ein lustiger singender Radfahrer überholt. Er sang das Lied „das waaandern ist des Müllers Lust“. Leider war ich nicht auf Zack. Dann hätte ich geantwortet „aber nicht das Raad faaahren“

14:10 Uhr Hier ist ein Hofladen mit Bio Eis. Es gibt Joghurt Waldbeere für 2,60 €. Das will unbedingt inmeinen Magen.

Wauu. Die letzten 4,5 km, sind echt heftig. Jetzt verstehe ich auch, dass der Name Kreuzberg berechtigt ist. Muss gerade an das Lied denken „und wenn am Ende die Kräfte schwinden…“.

Das ist aber jetzt ein Zeichen. Denn da kommt eine schöne Bank im Schatten. Das Angebot muss ich annehmen.

Aber das Höhenprofil zeigt mir, jetzt kommt erst der eigentliche Endspurt und der ist sportlich. Schon lange sah ich von weitem auf einem sehr hohen Berge ein Funkturm stehen. Und dachte immer, zum Glück muss ich da nicht hoch. Aber ich glaube, ich werde diesen Punkt sehr nahe kommen.

16:00 Uhr Ankunft im Kloster. Endlich.

Zuerst mal duschen. Das ist nach zwei Tagen überfällig und wie üblich die Wäsche für den Vorwaschgang einfach mitnehmen. In der Dusche gibt es sogar Waschmittel – oh, da steht ja Shampoo drauf. Aber dieses Mittel ist gut genug für mich und ich die Wäsche. Im Zimmer gibt es ein Waschbecken. Das ist dann für den Nachwaschgang. Und die Trekking Stöcke eignen sich wunderbar als Wäschestange im Zimmer. Es gibt zwei Handtücher. Diese sind wohl zum einwickeln für die Wäsche bestimmt. Die haben hier wirklich alles gedacht extra für Pilger. Nachdem die Wäsche gewaschen und im Trockner ist (die Handtücher) kann mich kurz ausruhen. Anschließend muss ich mich noch um das Frühstück kümmern, denn das gibt es normalerweise erst ab 8:00 Uhr. Da bin ich schon längst über alle Berge.

Heute muss ich nicht kochen. Es gibt hier leckeres dunkles Kreuzberg-Bier vom Kloster zwei Würste, Sauerkraut und Brot. Etwas besser als mein Essen gestern. Das muss ich ehrlicherweise zugeben.

4 Kommentare zu “24#02 Mi 26.6.24 Thalau – Kreuzberg 22,5km

  1. Monika

    Grenzerfahrung: ehemalige Grenze zwischen West- und Ostdeutschland!

    1. admin Autor des Beitrags

      Nein, leider falsch. Diese hatte ich bereits letztes Jahr überquert. Ich bin in Hessen gestartet.

  2. Daniel

    Mein Tipp für die Grenzerfahrung: ein Ringkampf mit einem Wolf!

    1. admin Autor des Beitrags

      Warum ich gleich mit einem Bär? Nein, leider falsch. Monika war doch etwas näher dran.