7:00 pünktlich um Frühstück
7:50 Uhr Abmarsch



8:15 Uhr hier am Main ist es eigentlich ganz nett. Campingplatz eine schöne Aussicht auf die Marienburg und alle spiegelt dich schön im Fluss wieder. 1,7 km gelaufen und noch 18 vor mir.

Mit gemütlichen 4-5 km/h geht es schön weiter am Main entlang. Ein schöner Fußweg an einer Baumreihe getrennt von Radfahren und Autofahren ist eigentlich sehr schön hier. Überall sind Bänke, Grillmöglichkeiten und Treppen hinunter zu Main.

9:10 Uhr 6 km zurückgelegt und noch 13,5 km vor mir. Heute läuft es ganz gut. Das Wetter hält, wie es aussieht. Im Gegensatz zur Wettervorhersage gestern in der heute viel Regen angekündigt war. Hier in Randersacker gibt es einen kleinen Park mit Bänke, direkt am Mainufer.

Hier in der Schleuse teilt sich der Weg in einen schmalen Fußweg direkt am Ufer entlang oder einem breiten Gärten Radweg direkt daneben. Wenn man den schöneren weg wählt, kann man vielleicht beobachten, wie sich ein Schiff hebt oder senkt.

9:45 Uhr Ebenso etwas weiter hatten wir die Wahl zwischen einem geteilten Weg oder einem schönen, schmalen Weg durch einen kleinen Wald. Ich habe mich fürs Genuss wandern entschieden.
11:00 Uhr Mittagspause nach 11km beim Bäcker in Eibelstadt. Es gibt Pizza Fleischkäse im Brötchen, kalte Scboki, Kästasche zum mitnehmen für später. Hier ist ein schöner Ort, wer für Würzburg eine Übernachtung sucht. Viele alte Fachwerkhäuser, Stadtmauer, Torbögen, Weinstuben, ein Kaffee mit Eis, Kuchen und zwei Bäcker. Außerdem gibt es hier einen Landschaftssee und genügend Parkplätze überall kostenlos natürlich.

12:18 Uhr ein kleines Eis aus dem Automaten hier am Fluss. Es gibt noch ein Biergarten auf üblich, hat montags alles geschlossen.

Auch der Ort Sommerhausen ist total toll. Viele alte Fachwerkhäuser, Kopfsteinpflaster und einige Weinlokale und Eisdiele direkt an der Straße. So lange, bis der Bus kommt, vertreibe ich mir die Zeit mit einer kleinen Schorle.

13:11 Bus Abfahrt nach Ochsenfurt. Dadurch spare ich mir etwa 6 km. Denn 27 km sind heute zu viel.
Gewitterzelle ab 13:40. Ich suche Unterschlupf in einer Bäckerei-Bistro und tröste mich solange in einer Bistro-Bäckerei mit einem Zwetschgenkuchen. Aber nicht weil ich darauf Bock habe – ehrlich! Lieber wäre ich jetzt voll von Ochsenfurt die restlichen 8km zur Herberge gelaufen. Jetzt regnet es draußen Bindfäden. Bin froh, dass hier schön im Trockenen Sitze.
Doch leider sieht es jetzt mehr nach einem leichten Dauerregen aus. Dann werde ich jetzt mal aufbrechen. Dann werde ich halt nass – egal. Ist ja nur äußerlich. 
Mehrere Kilometer geht es auf asphaltiertem Radweg immer leicht bergauf. Mit Schirm und Stöcke laufe ich dennoch relativ flott bergauf. Mit einem alten Marschlied vom SAK im Ohr:  kommt mit mein Bruder, halt an mein Bruder und zieh diese Straße hinauf.

In Tückelhausen hätte ich mir eigentlich den unnötigen Umweg hoch auf dem Berg und wieder runter ersparen können. Insbesondere nach dem Regen sind die Pflastersteine und Stufen selbst mit Stöcken nur unter großer Gefahr zurückzulegen. Nächstes Mal würde ich lieber dem normalen Wanderweg folgen.
Der Regen scheint aufgehört zu haben. Die Sonne kommt ganz leicht durch. Der Weg hier steht unter Volldampf vom verdunstenden Wasser. 

16:40 Uhr. Ich sehe die erste überdachte Bank seit Ochsenfurt. Aber jetzt halte ich auch nicht mehr an. Ich habe ja nur noch 1 km
Übernachtung im Gemeindehaus: Am Königshof 14a, Gemeinde Gaukönigshofen, Frau Martina Höfner, Tel. 09337/756, die.hoefners@t-online.de, Preis 20 € , 12 Matratzen aufm Dachboden


Auch Kissen Decken, und Bettzeug steht zur Verfügung

Das einzige Manko hier war: die Duschen sind nichts für chronische Warmduscher. Oder aber ich hätte vielleicht vorher das Schild lesen sollen, an der Tür unter der Treppe nach oben: dass der Boiler hier 20 Minuten vorher einzuschalten ist 😞. Dieser Hinweis war halt nicht an der Dusche-Tür angebracht. Wer liest denn schon vorher alle möglichen Schilder im Haus?
Und heute noch ein Tipp, wie man in seinem Reisegepäck etwas Notgeld sicher verstauen kann: man nehme eine alte, leere Cremetube – aber eine aus Metall. Wickelt das Ende auf und säubere die Tube von innen. Dann ein Tütchen mit Geldscheinen schön eng wickeln, und das offene Ende unten wieder ein zweimal zuklappen. Das kommt dann zu den anderen Utensilien in den Beutel. 

Und was braucht man alles zum duschen? Shampoo, Haarwaschmittel, Bürste, Kamm, Föhn, großes Handtuch, kleines Handtuch, Badeschlappen, Handtuch zum draufstehen. Falsch!
Es genügt ein halbes Stück Seife in einer leeren Schachtel von Speckwürfeln (denn diese Seifendose ist unzerbrechlich), schnelltrocknendes kleines Handtuch zu einem Waschlappen zusammengenäht (um das meiste Wasser vom Körper abzustreifen) und ein normaler Waschlappen für das bisschen Restfeuchte, ein Haken und eine leichte Tüte sind hilfreich für besonders primitive Duschen. Und mit der Seife wird auch die Wäsche gewaschen. 

Denn das Ganze muss nicht nur klein und leicht sein, sondern auch am nächsten Morgen wieder trocken eingepackt werden können.