Touren von Pilgerfred

24#08 Di 2.7.24 Gaukönigshofen – Uffenheim 25,6 + 3km

Zweimal 1,5 km mehr: in Uffenheim zum Bahnhof und in Rottenburg, ob der Tauber vom Bahnhof zur Herberge

Hier ist meine geplante Tour https://www.komoot.com/de-de/tour/1533931195

Heute wieder mit einem Quiz. Vielleicht ist es einfacher, wie das vorige. Ich merke schon, es ist schwierig, euch zu motivieren, einen Kommentar zu hinterlassen.

6:20 Uhr Der Wecker klingelt. Ich habe heute Nacht ganz prima geschlafen. Ohne den Wecker wäre ich wohl noch nicht wach.

7:10 Uhr Abmarsch zum Bäcker. Dort gibt es auch eine kleine Wurstbedientheke. Also kaufe ich zwei Brötchen, vier Scheiben Wurst und eine Käsestange.

Da ich in Uffenheim leider keine Herberge fand, laufe ich weiter zum Bahnhof und fahre dann mit dem Zug nach Rothenburg zur Herberge.

Die einzelnen Eszetschnitten, habe ich diesmal mit ein Stück Alufolie getrennt. Bei meiner letzten Tour sieht diese nämlich von der Wärme zusammengeklebt.

In diesem kleinen Ort gab es sogar eine Schule und ein Kindergarten. Die Kinder werden allerdings mit dem Bus gebracht. Ich vermute mal, dass sie aus den umliegenden Häuseransammlungen eingesammelt werden. Erstaunlich ist in dieser Gegend wie viel Möglichkeiten es hier für die kleinen gibt: Streichelzoo Abenteuerspielplatz Fitnessgeräte im Freien – und alles umsonst. Wozu also monatlich Geld bezahlen fürs Fitnessstudio?. Die Gemeinden haben dafür echt viel Geld ausgegeben.

8:00 Uhr endlich Abmarsch. Bis da immer alles eingepackt ist, das dauert eben seine Zeit.

Für mich geht es weiter, immer Schnur, geradeaus entlang der alten Bahnlinie.

Auf der Straße sind interessante Vorfahrtsregelung für Radweg Kreuzungen aufgemalt. Wäre mal eine Idee fürs Ordnungsamt bei uns. 

8:40 Uhr in Rittershausen. An einer Bushaltestelle mache ich ein kurzes Päuschen nach 3km und nur noch 22,6 vor mir. Wenn ich stets alle 4-5 km gut eine Pause machen könnte, dann halten die Füße und Beine länger durch.

Nach Rittershausen geht es nach Bolzhausen schön an der Straße entlang. Aber hier fahren ähnlich wenig Autos, wie in Spanien.

In vielen Orten hier, genauso wie in Sachsen..Thüringen , reihen sich viele schöne Windräder elegant in die Natur ein. Und so hässlich sind sie gar nicht, wie manche behaupten – für Menschen absolut ungefährlich. Unten ein Ring Dunkelgrün, dann etwas hellere Ringe, um dann langsam in grau überzugehen. Die Propeller haben ein paar rote Striche – wahrscheinlich, damit sie von den Vögeln besser erkannt werden. In einigen 100 m Entfernung kann ich auch kein Brummen oder so feststellen. Nur ein leises Surren ist zu hören. Man muss schon direkt davor stellen, um überhaupt etwas zu hören. Das Singen der Vögel, das rauschen des Baches, unser doofer Hund in der Nachbarschaft oder das laute Gelände Motorrad ist bedeutend lauter. Außer in Baden-Württemberg werden die Ressourcen von Gottes Schöpfung direkt verwendet wie Sonne und Wind. Sie stehen in ausreichenden Mengen zur Verfügung. Nur wir in BW sind Schlusslicht – das sollte uns eigentlich zu denken geben.

Nun verlasse ich die Straße, laufe auf einem schönen Grasweg zwischen den Feldern und wie alles heute geht es immer ganz leicht aufwärts.

Schon der zweite Hase sitzt am Wegesrand und hält nach Pilgern Ausschau. Aber leider immer zu weit weg und der Kamera. So gerne hätte ich mal einen Fotografiert. Im weiteren Verlauf ist mir das vielfach passiert. Ein Hase sitzt am Feldrand wartet und kurz vorher versteckt er sich wieder. Wahrscheinlich rennt er zu seiner Familie und warnt sie: Achtung, ein Pilger kommt.

9:00 Uhr 5:20 Uhr km. Und wieder eine schöne Bushaltestelle mit einer Bank. Jetzt mache ich es so, wie es in einem alten Lied eines kleinen Mädchens heißt: „das Schönste im Leben sind die Pausen“.

Quiz für heute: wie heißt das Lied richtig, wer singt es und kann jemand die URL unter Kommentare hinterlassen?

Ein schöner Grasweg

Ich habe das Gefühl, ich bin hier in einem Geisterdorf. Kein Verkehr, keine Autos nur die Vögel singen ihre Lieder. So einen Nicht-Verkehr wünschte ich mir auch bei uns zu Hause. Schön ist es, hier auf der Welt zu sein.

Wie kunstvoll. Das ist schön.
Wohl eine übrig gebliebene Wahlwerbung

10:15 Uhr mein Magen ist leer, drum nehme ich Platz bei der Feuerwehr. 8,2 km zurückgelegt und 17,3 vor mir.

10:40 Uhr. Nach dem Boxenstop ist der Tank wieder gefüllt und die Reifen (Socken) gewechselt.

11:00 Uhr einsam gilt zur einsamen Straßen weiter. Hier ist ein kleines Stonehenge https://de.m.wikipedia.org/wiki/Stonehenge

11:45 Uhr Halbzeit noch 12,5 km. Die dunkle Regenwolke am Horizont setzte ihren Weg fort.

Und ich setze mich hier mal kurz in diesem überdachten Vogelhäuschen hin. Zuvor war mal kurz die Sonne zu sehen. Doch nun ist es stark bewölkt, aber noch trocken.

Wenn ich nun die 45 Minuten erweiterte Frühstückspause abziehe, bin ich in 3 Stunden 12,5 km gelaufen. Also 4km/h inklusive einiger kurzen Pausen.

Wirklich überall sind Windräder. Gefühlt möchte jeder Ort seine eigenen Strom haben.

13:00 Uhr 30Min Pause mit dem letzten belegten Brötchen nach 17,7 km und noch 8 vor mir. Eigentlich könnte ich jetzt aufhören. Warum laufe ich eigentlich?

Wer kennt das Gefühl? Die Randbedingungen sind eigentlich nicht so schlecht und dennoch ist man unzufrieden. Warum? Klar ist auf einem schönen Grasweg, das Wetter hält – entgegen den Prognosen von gestern. Aber meine Beine machen langsam schlapp und wollen nicht mehr weiterlaufen. 20 km ist mir eigentlich zu viel. Da helfen auch fünf Wochen Dauertraining in Spanien nicht. Mehr geht einfach nicht. Ist doch frustrierend, oder? Und das, im Gegensatz zu einigen Pilgerbücher, die sagen, dass man später mehr laufen kann als im Anfang. Bei mir funktioniert das nicht.

Uff, geschafft. Ich bin nun in Uffenheim und fahre nun mit dem Zug nach Rothenburg, ob der Tauber um 16:11 Uhr.

Diese normale Unterkunft hier ist der Hammer. Ein richtiges Bett mit Rost, Matratze und sogar schon komplett bezogen. Dazu ein kleiner Fernseher Dusche WC im Zimmer. Sowas bin ich gar nicht mehr gewohnt. Und Steckdosen überall dort, wo man sie braucht. Im Gegensatz zu meiner vorigen Unterkunft auf dem Dachboden. Da gab es nämlich oben nirgendwo Steckdosen. Oder Licht direkt bei der Matratze – Fehlanzeige. Und es gibt wieder Handtücher, sogar zwei Stück da kann man wieder prima Wäsche waschen und sie drin einwickeln zum Trocknen. Die denken wirklich an alles.

Ein richtiges Bett und ein Televisiongerät

2 Kommentare zu “24#08 Di 2.7.24 Gaukönigshofen – Uffenheim 25,6 + 3km

  1. Silke Hiller

    Anita Hegerland und Roy Black, das Lied heißt
    Schön,ist es auf der Welt zu sein, sagt die Biene zu dem
    Stachelschwein……..
    Wie lautet das Ergebnis deiner letzten Frage?

    Ich wünsche dir noch viel Spaß beim Wandern.

    Gruß Silke Hiller

    1. admin Autor des Beitrags

      Ja super. Die Antwort ist richtig dafür bekommst du fettes DANKESCHÖN
      Die andere Frage ist leider immer noch offen