24,3 km 420 m↑ 440 m↓
6:20 Wecker
7:00 Frühstück suchen: Kaffee, Napilitano 2,50€
7:30 Abmarsch
Die Wettervorhersage hier ist sehr zuverlässig. Es regnet heute nur einmal. Die Natur freut sich. Die Vögel zwitschern und den Pflanzen gefällt es. Aber uns .. naja.
10:00 endlich eine Bar. Cola, Schokokuchen, was Süßes: 5€. Socken wechseln
Wir sind auf 250m und müssen jetzt hoch auf knapp 400. Und danach wieder runter. Ich freue mich schon.
11:30 Flughafen passiert nach 15,3 km
12:25..13:15 Mahlzeit in Sabugueira : Hamburger (Bierchen) 5€
Es regnet immer noch. Sogar die Pfützen hier laufen über und füllen andere Pfützen. Das Wasser rinnt in Rinnsalen bergab. Aber sei ruhig und besonnen und laufe weiter, denn es könnte schlimmer kommen. Und ich war besonnen und lief weiter und es kam schlimmer. Das alles bisher war nur ein Vorgeschmack. Die Schuhkappen waren nass und ich hatte ja meinen tollen Schirm. Doch gesellte sich noch starker Wind dazu. Der Regen kam sehr schräg und den Schirm musste ich zumachen. Der Wind und sein treuer Geselle der Regen kam von vorne. Also ab der Gürtellinie nass durch und durch bis unten. Nach einer spitze Kurve bergab dann von hinter. Damit ich nicht einseitig werde. Meine Schuhe quietschen auf einmal so merkwürdig. Habe das Gefühl da jemand Wasser reingekippt. Leider haben wir bei all dem Chaos hier unsere Herberge nicht gefunden. Die letzte vor Santiago. Nur Baracken. Bei einigen finden gerade Bauarbeiten statt. Aber hier ist abgesperrt. Da kommt man nicht hin. Der Sturm und Regen tobt noch immer. Regenmantel, Mütze, Hose, Schuhe, Handschuhe: alles nass. Das Ende der Baracken ist erreicht. Laut Map soll da ein Hotel sein. Keines gefunden. Frust macht sich breit. Bei einigen Baracken hinter und brennt Licht. Ich gehe da mal hin. Fenster stehen offen. Aber drinnen ist alles leer. Ich gehe weiter. Hier wird gearbeitet. Aber keine Herberge. Eine Tür öffnet sich. Leider nur ein Arbeiter. Aber er schickt uns zu Gebäude 29. Um da hin zu kommen mussten wir allerdings einige Absperrbänder unterkriechen. Mir haben sehr viele Baracken passiert. Es war natürlich die Letzte. Und das war die gesuchte öffentliche Herberge. Wie zwei nasse Pudel, die in den See gefallen sind, stehen wir vor der Tür.
15:30 Regenzeugs ablegen und wir freuen uns dass es noch freie Betten gibt. Sogar nur 6€
Beim Auspacken musste ich allerdings feststellen, dass es durch den Wasserdruck auch im Rucksack leicht feucht wurde. Schuhe sind außen und innen gleich nass. Leider gibt es hier keinen Trockenraum. Aber wir fanden Zeitungen für die Schuhe. Und es gibt Heizkörper, die an sind. Denn morgen brauche ich alles wieder. Egal ob trocken oder feucht.
Zu Essen gibt es hier nix. Frühstück also erst in Santiago. 800m entfernt gibt es Bars – also was zu essen. Ist nur schwierig da hin zu kommen mit nassen Schuhen und gerade wieder Regen.