Touren von Pilgerfred

Tag 24 27.5.2019: Villar de Mazarife – Astorga 31,5 km

31,5 km 190 m↑ 220 m↓

6:20 Wecker. Ich bin wach. Mein Wanderkamerad schläft heute ausnahmsweise noch. Denn heute müssen wir 30 km weit. Daher heute etwas früher. Normal bin meist ich der Letzte.
7:10 laufen um die Ecke zum frühstücken
7:46 Abmarsch

9:20..40 Bananen und Socken Pause am Wegesrand nach 7,8 km mit 5,6 km/h

10:05..30 eine kleine Stärkung: Schoko Croissant, Cola 3€ in der Albergue Santa Lucía in Villavante. Schön hier (9,5€ pro Nacht).

11:20 Wasserstelle beim Wasserturm. Wasserflasche mit frischem Trinkwasser bewässern. Na dann: Wasser marsch!

12:40..13:15 Mahlzeit im Ort Villares de Órbigo: Tortilia con patatas (Tortilia Backware mit Kartoffeln). Kommt kurz vorher noch in den Mikro. Dazu wird Mayonnaise gereicht und zwei Stücken Weißbrot. Macht aber voll satt. Dazu ein kleines dunkelblondes Bierchen für 3,70€ und mir gehts gleich viel besser.

Nach 17,2 km – aber noch 14,8 vor uns. Das wird noch anstrengend. Na dann mal: Buen Camino.

14:10 kurze Pause

15:30 Kurze Rast oben beim Kreuz über der Stadt

16:15 Ortsanfang. Endlich! Meine Füße sind platt und mein Magen ist leer und Waden und Fußsohlen schmerzen so sehr. Will mir die nachher lieber nicht ansehen. Wenn die so aussehen, wie die sich anfühlen.

16:50 Ankunft. Betten sind okay für 5€. Und die Duschen auch.

Hier herrschen strenge Regeln. Die Wanderschuhe müssen raus ins Treppenhaus auf die Stufen und die Stockbetten müssen immer Bett für Bett genommen werden: also immer eine(r) oben und eine(r) unten. Ein Mann wollte unbedingt nach unten, neben seiner Frau. Seine Sachen wurden dann hier zwangsumquartiert. Muss ja alles seine Ordnung haben.

Meine Füße sehen aber optisch ganz gut aus. Hab hier auf dem camino schon viel schlimmere gesehen. Mit solchen würde ich keinen Schritt mehr machen. Bei mir isses nur ein mittlerer Zeh. Aber den kenne ich schon. Das Nagelbett ist nach einem Malör beim Schaffen nicht mehr so, wie vom Schöpfer gut durchdacht geplant. Der Nagel ist leicht bläulich und wird zunehmend blauer- ganz ohne Alkohol. Und vorne guckt eine schöne Blase hervor. Und wenns sie mal nichts sieht oder ihr im Schuh zu eng wird, dann gibt sie elektrische Impulse ans Rechenzentrum / CPU / Gehirn ab. Dieses veranlasst dann die Wanderschuhe in Trackingsandalen zu tauschen. Und schon ist sie wieder glücklich. Ist ja auch blöd rumzulaufen, wenn man nix sieht von der Gegend hier.

Mein Magen gibt jetzt auch wieder Impulse ab. Ihm ist so langweilig. Simone aus Heidelse würde sagen: dann mach doch was (hat sie mal wirklich zu ihrem Nachwuchs gesagt).

Im Ort Astorga. Die haben hier auch eine Kathedrale und daneben eine Residenz. Wie ein Märchenschloss.

Abendessen: Burger, Pommes, kleines Feierabendbierchen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert