Frühstück: 2 Toasts, Kaffe
ich habe 10€ eingelegt in die Spendenkasse
8:00 Abmarsch
Nach 6,5km: hier im ländlichen Gebiet sieht man viel weniger Pilger, als direkt nach den Städten. Es verteilt sich auf mehrere kleine Orte und auf den langen Wegen dazwischen. Das ist sehr angenehm.
9:20 einkaufen für den langen Weg ohne Orte in „Carrión de los Condes“: Ein Baguette mit Schweinefilet 3,50€ und ein Müsliriegel für 1,30€
Denn danach kommt für 14km einfach nichts. Gerne würden wir eine Pause machen – uns hinsetzen – etwas essen – die Füße lüften und Günter vielleicht ein Zigarettchen rauchen.
Doch es kommt keine Bank. Einfach nur der Weg und wir zwei – sonst nichts.
Es reicht jetzt bei km 12,2! Dann eben eine kleine Pause auf dem Boden sitzend. Ich esse genau jetzt mein halbes Baguette und den Müsliriegel, den ich heute morgen gekauft hatte – immerhin etwas. Bestimmt kommt gleich eine schöne Bar, nach dem Antraben.
12:45..13:15 nach 16,1 km kommen wir überraschenderweise zu einer Bar – entgegen der Annahme gibts hier doch etwas im „Niemandsland“. Eine kleine nette Oase mit einem Hobbygriller. Die Grillwurst & Cola für 5€ tun mir richtig gut jetzt.
14:05 kurze Pause beim 3. Rastplatz nach 19 km.
Heute laufen wir schon den ganzen Tag einen nicht enden wollender Weg immer nur geradeaus. Auf der ganzen Strecke durch die 14 km lange grüne Wüste gibt es nichts Besonderes zu sehen. Vor uns und hinter uns mal ein Pilgerer. Dann kommt der Horizont. Rechts ist manchmal von weitem die parallel verlaufende Autobahn zu sehen oder leise zu hören. In den Pilgerbüchern steht geschrieben, dass es zwischendrin nichts gibt. Entgegen dessen Angaben gab es immerhin drei Rastplätze.
15:25 Ankunft in „Albergue Municipal de Calzadilla de la Cueza“ im Ort „Calzadilla de la Cueza“
Die Unterkunft für 5€ bietet zwei sehr große Schlafsäle. Die Duschen sind aber okay und modern. Unten gibts einen Getränkeautomat und gute Waschgelegenheiten für die Wäsche und Wäscheleinen im Freien. Was will man mehr?