29 km 290 m↑ 600 m↓
7:20 Frühstück in der eigenen Bar gegenüber.
Heute findet hier wohl ein Autorennen statt. Ich bleibe einige Male stehen und drehe ein paar kurze Spots.
11:0 Halbzeit mit je 12 km. In der letzten Bar vor meinem Zielort genehmige ich mir sicherheitshalber noch ein Bierchen für 2€. Ich nehme mir hier einen Stuhl und setze mich mit meinem Bierchen neben der Straße und warte auf die heißen Rennautos. Toll – beim Autorennen zuschauen. Und das völlig kostenlos. Wo gibts denn sowas (komm mir jetzt nicht mit „bei Roller). Leider keine Rennautos in Sicht. Stattdessen kommt ein Ordner. Na, dann gehts ja jetzt los. Nein, wir sollen hier von dem Vorplatz der Bar verschwinden. Komisch. Er macht eine kreisförmige Bewegung um den Platz. Von Ferne röhren endlich die Motoren. Aber was machen die denn? Sie bremsen vor uns herunter und wenden hier. Sowas langweiliges. Die drehen hier keine Runden, sondern fahren nur hin und her. Ich drehe mich auch rum und lasse meine Stöcke röhren und sause davon, auf meinem vorletzten Tag auf dem Camino.
Drei Portugiesen wollen mich gerade vom portugiesischen Weg begeistern. Es gibt zwei: einen an der Küste und einen im Landesinnern. Soll sehr schön und grün sein.
12:15 am Horizont, ganz schwach sehe ich das Meer (Bucht bei Cee).
14:30 Boxenstop
15:00 Bett mit Meerblick incl Handtuch für 12€ in der Albergue Moreira.
Das gibts doch gar nicht – doch bei Roller und aufm camino!
Allerdings war es das Letzte hier, glaube ich. Gute Betten und Matratzen. Die Duschen sind relativ neu und sauber. Man bekommt sogar einen Hausschlüssel. Steckdosen und Licht ist direkt am Bett. Dazu einen Spint mit Schlüssel.
Duschen und dann Mittagessen: eine Banane und ein paar Kekse.
Gerade war ich endlich im Meer, bis zu den Waden. Ich war der Einzige im und am Wasser. Verstehe gar nicht wieso. Wenn die Algen hier nicht wären, wärs hier echt super. Wahrscheinlich das gleiche Problem, wie in meinem Geldbeutel: es ist Ebbe.
Gar nicht so kalt. Wenn ich morgen irgendwo ne Badehose finde, dann bin ich ratz fatz ganz drin. Hier hat es hunderte, vielleicht tausende Jakobsmuscheln – nur kleiner. Vielleicht wachsen die ja noch. Ich nehme einfach soviel mit, wie ich tragen kann. Meine Familie freut sich bestimmt riesig, wenn ich mit einer großen Tüte Muscheln nach Hause komme.